Muss denn jetzt alles digital sein? Diese Frage stelle ich mir beim Digitalisierungs-Wahn, der gefördert durch die Ü3 durch unsere Branche treibt und uns in der Zeit des Lockdowns den Blick wenigstens ab und zu nach vorne richten lässt. Zugegeben – es fühlt sich gut an, produktiv zu sein. Mal nicht auf den sinkenden Bestand zu blicken. Insbesondere in Zeiten, in denen man an Produktivität pandemiebedingt gehindert wird, obwohl unser Produkt Teil der Lösung sein könnte. Sei es drum. Zurück zur Frage.

Kann Digitalisierung die Lösung sein? Wofür soll sie denn eigentlich die Lösung sein? Fitnesstraining bleibt ein Peoples Business – da bin ich insbesondere für das Qualitätssegment der Branche zu 100% von überzeugt. Und die Potenziale für unsere Branche und unser Marktsegment sind nicht nur durch oder wegen Corona riesig. Auch hierzu stehe ich mehr denn je. Doch wer kann von den gesundheitlichen Folgen von Home-Office oder dem Heranwachsen einer Diabetes-Generation profitieren wenn nicht wir? Wenn wir so weitermachen wie gehabt, dann vermutlich viele – nur nicht wir. Denn inhabergeführte Qualitätsanbieter trugen schon vor der Pandemie nicht mehr zum Branchenwachstum bei. Neueröffnungen in diesem Segment waren die absolute Ausnahme, stattdessen waren Boutique-Studios und das Discount-Segment auf dem Vormarsch.

Als Fitness- und Gesundheitsanbieter im Qualitätssegment werden wir rückblickend „Danke“ sagen müssen für diesen Spiegel, der uns durch die Pandemie vorgehalten wurde. Einige Unternehmer ergreifen aktuell die Chance und holen in rasantem Tempo ohne störendes Tagesgeschäft nach, was sie über Jahre versäumt haben. Die Digitalisierung der Prozesse im Studio, um sich stärker auf das Kernprodukt konzentrieren zu können und hier gegenüber dem Billiganbieter – wie im Verkaufsgespräch dem Neumitglied ursprünglich versprochen – auch wirklich den positiven Unterschied zu machen. Bist Du unter diesen Unternehmern, die aktuell stark an diesen Prozessen arbeiten? Von welcher Digitalisierung sprechen wir hier denn überhaupt…?

Was hat das alles mit Digitalisierung zu tun? Sehr viel, denn Digitalisierung reduziert den Aufwand rund um unser Kernprodukt – das gesundheitsorientierte Training – erheblich und gibt uns damit den Raum, die Menschen im Training wirklich zu begeistern. Im Anmeldeprozess! In der Zubuchung von Leistungen! In der Weiterempfehlung! In der Wissensvermittlung! Und so viel mehr! Und das Beste ist: Die technischen Lösungen stehen uns längst zur Verfügung!

Im POSITION Think Tank haben wir gemeinsam mit Top-Unternehmern der Branche viele alte Denkmuster über Bord geworfen und ein Club-Konzept erarbeitet, welches…

Ich freue mich auf den Austausch mit jedem Unternehmer, der in schwierigen Zeiten nach einer echten Perspektive sucht. Auf bald!

Über den Autor

Yannik Hoenig ist selbst Clubinhaber. Seine Sportwelt Rosbach zählt zu den führenden Fitness- und Gesundheitsanbietern in Hessen und ist die Hausanlage der POSITION-Firmengruppe. Als Unternehmensberater und Coach begleitet und gestaltet er den Wandel der Branche mit und lebt in seinen eigenen Unternehmen, wovon er in Seminaren, Webinaren, Podcasts und Interviews spricht. Mit hochwertigen Fitness- und Gesundheits-Dienstleistungen eine starke Positionierung und einen Sog am regionalen Markt auslösen und über effiziente Prozesse zu einer bestmöglichen Wirtschaftlichkeit gelangen – dafür steht Yannik Hoenig.

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